Smart Grid LAB Hessen

 

Projekt­be­schrei­bung

Am Standort des Inge­nieur­büros Pfeffer in der Röder­mark wird unter Leitung der Hoch­schule Darm­stadt das Smart Grid LAB Hessen aufge­baut. In dem reali­täts­nahen Labor wird das intel­li­gente Strom­netz (Smart Grid) ganz­heit­lich aus verschie­denen Perspek­tiven beleuchtet. Das elek­tri­sche Netz ist aus Betriebs­mit­teln öffent­li­cher Netze aufge­baut. Alle Ener­gie­quellen und Verbräuche sind realen Vorbil­dern nach­emp­funden. Gefahrlos können dort heraus­for­dernde Netz­si­tua­tionen nach­ge­bildet werden. Im Projekt werden verschie­dene Szena­rien entwi­ckelt, unter denen das Smart Grid LAB betrieben wird. Dazu gehört:

  • die Zunahme erneu­er­barer dezen­traler Stromerzeugung
  • ein höherer Strom­be­darf z. B. durch mehr Elek­tro­mo­bi­lität und Wärmepumpen
  • die Etablie­rung von Prosumern mit und ohne Speicher

 

Ziele

Das Smart Grid LAB wird errichtet, um aktive Steue­rungs­ver­fahren im intel­li­genten Strom­netz und alle erfor­der­li­chen Funk­tio­na­li­täten unter Praxis-Bedin­gungen zu testen. Es sollen u.a. diese Fragen beant­wortet werden:

  • Wie kann das Strom­netz stabil gesteuert werden, wenn an Tagen mit geringer Strom­erzeu­gung viele Kunden ein Elek­tro­fahr­zeug laden?
  • Wie kann das Netz stabil gehalten werden, wenn dyna­mi­sche Elemente (z. B. Spei­cher) ausfallen?
  • Bis in welche Höhe können dyna­mi­sche Netz­ele­mente Spitzen und Dauer­lasten kompensieren?
  • Was geschieht, wenn wich­tige Mess- und Steu­er­kom­po­nenten gestört sind?
  • Wie kann Hackern begegnet werden?

Rolle des House of Energy

Das House of Energy hat als Denk­fa­brik die Projekt­idee für das Smart Grid LAB Hessen maßgeb­lich mit entwi­ckelt. Im Projekt­ver­lauf wird das House of Energy einen wissen­schaft­lich-tech­ni­schen Projekt­beirat etablieren und mode­rieren. Der Beirat wird das Projekt bera­tend begleiten und sich aus Unter­neh­mens­ver­tre­tern aus den Gebieten Ener­gie­ver­sor­gung und Netz­be­trieb, tech­ni­sche Über­wa­chung und Zerti­fi­zie­rung, Perso­nen­si­cher­heit und Ener­gie­recht zusammensetzen.

Lauf­zeit

12.2020–03.2023

Finan­zie­rung

Gesamt­vo­lumen 3,31 Mio. €
Förder­vo­lumen 1,57 Mio. €

Geför­dert durch

Euro­päi­scher Fonds für regio­nale Entwick­lung (EFRE)

Konsor­ti­al­führer

Projekt­partner